Lost to regain – Die Legende des Homo Sapiens Teil 1
01. Juli 2475
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Ich bin zurück.
Mein Aufenthalt bei den Menschen wurde mir unerträglich.
Nur Streit. Es gab andere Gruppen von Menschen in der Nähe, sie begannen Zäune zu bauen, sich zu bekämpfen. Ihre Kinder brauchen viele Jahre, um auch nur die einfachsten Dinge zu lernen. Viele Frauen sterben bei der Geburt ihrer Kinder und allgemein sind sie anfällig für Krankheiten und brauchen auch viel mehr Nahrung als wir Optimierten. Fast ihre gesamte Lebenszeit verbrauchen sie nur für das bloße Überleben.
Mir erscheint das eine unnütze Lebensform.
Ich bin zurück.
Lebe nun wieder in Berlin.
Hier sind die Menschen bereits optimiert. Hier lässt man sich in Ruhe. Das Lachen der Menschen in den Bergen, das sie trotz ihrer andauernden Not betreiben, war schön. Ein wenig vermisse ich es. Aber es wog nicht auf, dass ihre Fähigkeit zu Emotionen auch viel Negatives bewirkt.
Die Menschen erzählten mir ihre Legende. Sie ist ein Gesang, der an manchen Abenden von einer Sängerin vorgetragen wird. Soweit ich sah, das einzige Kulturelle, das ihnen noch erhalten blieb.
Ich versprach, dieses Lied zu überliefern.
Es schien ihnen wichtig zu sein.
Der Homo Sapiens hat ausgedient.